Videobronchoskopie

Es ist eine Spiegelung der Luftröhre und der Bronchien. Die Luftröhre und die Bronchien entsprechen einem „Röhrensystem“. Die Schleimhaut der Luftröhre und die der Bronchien können dabei bis in ihre Aufzweigungen eingesehen werden.

Das Videobronchoskop ist eine Weiterentwicklung des Fiberbronchoskops. Es ist hochmodern und hat die Vorteile der höheren Bildauflösung, so dass auch kleinste Veränderungen der Bronchialschleimhaut besser erkannt werden.

Das Bronchoskop ist ein schlauchartiges biegsames Gerät, das aus einer Lichtquelle und einer Kamera besteht. Das elektronische Endoskop, das Videobronchoskop, besitzt an seiner Spitze einen CCD-Bildwandlerchip. Sämtliche Untersuchungen werden mittels CD aufgezeichnet.

Die Videobronchoskopie erfolgt in den Räumen der Endoskopie des Marien-Hospitals Duisburg. Hier führe ich selbst morgens die Untersuchung durch. Die Untersuchung erfolgt aus Sicherheitsgründen im nüchternen Zustand. Wichtige Medikamente können vorher aber eingenommen werden.

Die Schleimhaut von Nase und Rachen wird mit einem Medikament, das mittels Blasebalg gesprüht wird, oberflächlich betäubt. Das Bronchoskop wird nämlich vorzugsweise über die Nase in den Rachen und dann in Luftröhre und Bronchien eingeführt. Zuvor erhält der Patient noch eine Beruhigungsspritze (in eine Armvene appliziert). Die Untersuchung, die meist ca. 10-20 Minuten andauert, wird dann vom Patienten nicht bewusst miterlebt.

Der Sauerstoffgehalt im Blut und der Herzschlag werden während der gesamten Untersuchung registriert und beobachtet. Eine Bronchoskopie wird dann durchgeführt, wenn Bronchialsekret z.B. auf Bakterien, Pilze oder bösartige Zellen untersucht werden soll. Ggf. wird sie ergänzt durch die Entnahme von Schleimhautproben. Mittels Bronchoskopie kann auch geklärt werden, wie ausgedehnt ein Tumor wächst und ob der Patient unter Berücksichtigung der Lungenfunktion operiert werden kann.